WIRKSAMKEIT UND GRENZEN DES THERAPEUTISCHEN HUMORS

Mirjam Christen
 
WIRKSAMKEIT UND GRENZEN DES THERAPEUTISCHEN HUMORS
Ein Fallbeispiel 
 
HCD-Verlag
Tuttlingen
1. Auflage 2020
 
Was passiert, wenn einem Kanarienvogel Krokodilfutter verabreicht wird? Genau, es wird
herzhaft gelacht! Und sofort ist die Stimmung während des therapeutischen Gesprächs eine
andere: Sie ist von Heiterkeit und Leichtigkeit geprägt; sie lässt eine schwierige Situation in
einem neuen Licht sehen und diese neu bewerten. In ihrer eben im HCD-Verlag erschienenen
Publikation untersucht die Logotherapeutin Mirjam Christen anhand eines Fallbeispiels die
Wirksamkeit und Grenzen des Therapeutischen Humors. Sie klärt Schlüsselbegriffe der
Humorforschung und führt den Leser in die Geschichte des Therapeutischen Humors ein; sie
stellt verschiedene Humorkonzepte, die Progressive Relaxation nach Jacobson und die
Wertimagination nach Uwe Böschemeyer vor. Ein besonderes Augenmerk schenkt sie dem
Gedankengut Viktor E. Frankls, eines Pioniers des Therapeutischen Humors.
 
Das beleuchtete Fallbeispiel zeigt auf, dass der Therapeutische Humor einen
Einstellungswandel anregt, indem er starre Denkmuster aufbricht und überzogene
Selbstansprüche des Klienten abzuschwächen hilft. Letztlich versöhnt er den Menschen mit
dessen Unvollkommenheit. Die Autorin belegt, dass Humor, diese Trotzmacht des Geistes, uns
jederzeit der Unbill des Lebens trotzen und sie ertragen lässt, da er uns die Kunst des
Perspektivenwechsels lehrt. Allerdings muss eine von Heiterkeit und Gelassenheit geprägte
Haltung trainiert und immer wieder aufs Neue erarbeitet werden. Im therapeutischen Setting
lässt sich dieser anspruchsvolle Weg zur heiteren Gelassenheit gut gemeinsam gehen, doch
er ist von Arbeit geprägt, die sowohl Klient wie Therapeut leisten müssen. Damit Humor
Wirkkraft entfalten kann, müssen, so die Autorin, einige Voraussetzungen gegeben sein: eine
von gegenseitiger Wertschätzung geprägte Beziehung zwischen Therapeut und Klient,
ausgezeichnetes Fingerspitzengefühl des Therapeuten, humorvolle Interventionen ohne jede
«Angestrengtheit», «Mut zur Lächerlichkeit» seitens des Therapeuten und des Klienten,
Überzeugung des Therapeuten, dass der Klient fähig ist, seinen Weg selbst zu finden.
 
Die Publikation zeigt auf, warum es sich lohnt, auf die Karte Humor in der Therapie zu setzen.
Humor erweist sich hier nämlich, wie bei Frankl der Sinn, «als Schrittmacher des Seins», als
hervorragender Wegweiser hin zum ureigenen, unverwechselbaren Wesen des Menschen.  
  
Die vorliegende Publikation stellt einen theorieverschränkten Praxisbericht dar, der die
Wirksamkeit und Grenzen des Therapeutischen Humors an einem Fallbeispiel untersucht. Sie
klärt Schlüsselbegriffe der Humorforschung und führt den Leser in die Geschichte des
Therapeutischen Humors ein, stellt verschiedene Humorkonzepte, die Progressive Relaxation
nach Jacobson und die Wertimagination nach Uwe Böschemeyer vor. Ein besonderes
Augenmerk schenkt sie dem Gedankengut Viktor E. Frankls, eines Pioniers des
Therapeutischen Humors.
In der Praxis zeigt sich, dass der Therapeutische Humor einen Einstellungswandel anregt,
indem er starre Denkmuster aufbricht und überzogene Selbstansprüche des Klienten
abzuschwächen hilft. Letztlich versöhnt er den Menschen mit dessen Unvollkommenheit. Mit
dem Humor besitzen wir ein hervorragendes Rüstzeug, das uns jederzeit der Unbill des Lebens
trotzen und sie ertragen lässt.
 
KT/kartoniert / softback   
120 Seiten
 
ISBN 978-3-938089-33-0

Preis € 12,80 (zuzügl.Porto) 

Ab sofort beim HCD Verlag (
sekretariat@hcd-verlag.de ) bestellbar
 

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